Don’t forget to love yourself.

Es ist Montagabend 19:03 Uhr…es ist ruhig im Haus..Mogli schleicht mir um die Beine…er wittert seine Chance auf Futter und Schmuseeinheiten. Von oben höre ich Emma, durch die geschlossene Tür Ihres Zimmers, leise vor sich hin singen. Lenchen ruft von oben ein schläfriges Gute Nacht und macht ihre Tür zu und Feechen brabbelt leise durch Babyphone. Es ist Elternzeit – die Ruhe nach dem Sturm.:-) Unsere Elternzeit ist uns wichtig, Zeit für uns, Zeit für ein Glas Wein, Zeit für Gespräche, Zeit für ein paar gute Serien auf der Couch und dazu Chips. Ich bin wahnsinnig gerne Mama…aber ich möchte es mir auch erhalten gerne Ehefrau, Freundin, Tochter und Kollegin zu sein. Und das geht nur, indem ich meine Bedürfnisse nicht komplett aufgebe. Das ist nicht immer einfach, erfordert viel Eigendisziplin, viel Geduld, viele Gespräche und manchmal auch wahnsinnig viel Kraft. Ich kann mir für mich, nicht vorstellen, dass unsere fünf Kinder noch bis 22 Uhr durch Wohnzimmer tanzen, das ich stundenlang an Ihrem Bett sitzen muss, damit sie einschlafen oder das ich sie erst einmal um den Block fahren muss, damit ich sie dann gaaaaanz vorsichtig ins Bett trage. Ich kann mir für mich, auch nicht vorstellen, dass ich mir mit fünf Kindern und meinem Mann ein Bett teile oder regelmäßig eines der Kinder sich nachts zwischen uns schleicht. Ich brauche auch meine Zeit und daran arbeiten wir hier bei uns ständig. Mit seeehr viel Liebe und Nähe, Geduld, Ritualen und Kontinuität haben wir es geschafft, dass unsere beiden zauberhaften Zwillingen, seit ein paar Wochen, um 18:30 Uhr ins Bett gehen und dann beide gegen 6:30 Uhr wieder wach werden….manchmal ist es fast schon beängstigend, dass man so lange nichts hört…und wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich in den ersten Tagen des Durchschlafens auch noch einmal leise ins Zimmer geluschert, um dann beruhigt festzustellen, dass die beiden selig und friedlich vor sich hinschlummern. Natürlich kommen und gehen bei uns auch die Phasen des #ichmussnachtszwanzigmalaufKlo über #daisteineriesenspinneinmeinemZimmer oder #ichbinabergaaarnichtmüde….aber dann reden wir mit den Kindern. Erklären Ihnen die Dinge, besprechen Sie mit Ihnen und siehe da: Meistens sind die Phasen schneller beendet als wir gucken können. Ich halte es für wahnsinnig wichtig, alle Bedürfnisse im Blick zu behalten: Meine Eigenen, die meines Mannes und die der Kinder. In einer so großen Familie sollte immer das Ziel sein, das Gleichgewicht zu halten. Das geht natürlich nicht immer, aber alle sollten daran mitarbeiten. Für die Zwillinge arbeiten Olli und ich im Moment noch mit…die beiden sind ja noch ein bisschen klein dafür.:-) Die Basis dafür, können wir legen. Können Ihnen Sicherheit und Kontinuität geben, damit es Ihnen in ein paar Jahren leichter fällt. Ihre völlig unterschiedlichen Bedürfnisse können wir beobachten, sie respektieren und Ihnen mit unserem Handeln, mit unserer Liebe und unserer Nähe, sie begleiten und unterstützen. Nur eins sollten wir nicht tun: Unsere eigenen Bedürfnisse hinter allem anstellen. Uns selbst aus den Augen verlieren. Dann geht es uns nicht gut. Dann sind wir genervt, gestresst und gereizt. Das spüren Kinder…und es tut Ihnen nicht gut. Der Weg dahin ist nicht einfach. Erfordert viel Kraft und Geduld – aber was ich ganz klar sagen kann mit fünf Kindern im Rücken: Es lohnt sich – für mich und für die Kinder!

 

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